20. Tag (Montag, 19.04.2010) 3. Verlängerungstag Redondo Beach

20. Tag (Montag, 19.04.2010) Redondo Beach (3. Verlängerungstag)

Wir fahren nach dem Frühstück in der „Bristol Farm“ direkt zum Flughafen an den Lufthansaschalter. Hier stehen eine Menge Leute herum, die fast alle auf eine Warteliste gesetzt werden wollen. Heute gehen zwei reguläre Flüge ab, einer nach Frankfurt um 14.30 h und einer nach München gegen 21.00 Uhr. Es kommen aber von den Wartenden immer nur 10 bis 20 Leute mit und das ist nicht einmal sicher. Wir reden mit einem Münchner, der bereits seit drei Tagen jeden Morgen um 6.00 h in der Schlange steht, sich in die Warteliste für den Tag eintragen lässt und bis heute keine Chance hatte, mitzukommen. Auch heute hat er bis jetzt vergeblich gewartet, es ist gerade 14.30 h. Wir riskieren daraufhin einen Anruf beim Lufthansaschalter in Deutschland, landen in einer 30-minütigen Warteschlange und können dann aber einen sicheren Rückflug über Denver am 26.04.2010 buchen, der auch schnell per E-Mail bestätigt wird. Das ist uns allemal lieber, als jeden Morgen aufzutauchen und wieder abzuziehen (wie der Münchner Kollege). Außerdem ist der frustrierende unsichere Zustand damit beendet. Nun wissen wir, woran wir sind und können eine „zweite“ USA-Reise planen und starten.

Heute bleiben wir noch in Redondo Beach (diese dritte Nacht pennen wir hier im Hotel umsonst), um dann Morgen in Richtung San Francisco abzufahren (den Mietwagen haben wir gleich nach dem Airportbesuch bis zum 26.04. verlängert – dieser Zusatzspaß kostet uns $ 750,00 extra!). Wir werden den angeblich schönsten Highway der USA, den berühmten „Highway Nr. 1“, bis San Francisco immer entlang der Pazifik-Küste befahren und dann in den Yosemite Park“ abbiegen. Vorher wollen wir aber noch in San Francisco die berühmte Gefängnisinsel Alcatraz mitten in der San Francisco Bucht  besuchen. Geplant geht es dann weiter durch den „Sequoia-Park“ (der mit der kleineren Variante der riesigen Redwood-Bäumen), hinüber in den nördlichen Teil des „Death Valley“ zu Scottys Castle (das konnten wir während der Mopedtour nicht aufsuchen, weil wir zu spät in Furnace Creek, dem Mittelpunkt des Death Valley aufgetaucht sind und hier alle Unterkunftsmöglichkeiten ausgebucht waren), um dann schließlich wieder nach Los Angeles zu gelangen.  Auf dem Weg liegt noch der „Lake Tahoe“ (hier wurden die Außenaufnahmen von Bonanza gedreht), Virginia City (auch Bonanza-Town, hier haben wir einmal im Meatloaf-Motel, das einem wirklichen Fleischklops gehörte, übernachtet) und die Stadt von Marshall Matt Dillon, nämlich Carson City. So ist es geplant. Wir werden sehen, wie es ausgeht.

Nach der Airportaktion und der Mietwagenverlängerungsprozedur fahren wir über die Redondo-Pier, wo wir bei einem Mexikaner Taccos essen, wieder zurück zum Hotel. Ich lasse mir beim „Hair-Stylisten“ Leon von Susan eine neue Frisur verpassen und wir trinken einen Kaffee bei Starbucks. Schließlich marschieren wir wieder zum Strand, denn es deutet sich ein wundervoller Sonnenuntergang an. Das komische Wetter von gestern hat sich übrigens nicht bestätigt, im Gegenteil, es ist noch etwas wärmer geworden und der Wind hat nachgelassen. So komisch war das Wetter von gestern auch gar nicht, wie wir heute Morgen gemerkt haben, denn wir haben uns an den Beinen leicht sonnenverbrannt.

Der Sonnenuntergang ist wirklich einwandfrei. Es zieht sogar noch ein Schwarm Pelikane vorbei. Die Pelikane hier an der Pazifikküste gehören im Gegensatz zu denen am Atlantik in Florida zu der größeren braun gefiederten Rasse. Während die weißen Pelikane in Florida wie unsere Schwäne auf den Wegen herumstehen, lassen die braunen niemanden an sich heran. Sie halten einen mindestens 50 Meter großen Sicherheitsabstand ein und befinden sich meist auf vorgelagerten und für Menschen unerreichbaren Molen. Sehr gut beobachten kann man sie hier beim Fischfang. Sie tauchen in großen Pulks auf und stürzen sich majestätisch-mutig in die See. Ein toller Anblick. Um 19.28 h verschwindet die Sonne im Pazifik. Augenblicklich wird es kühler und nur wenig später dunkel. Wir gehen zurück zum Hotel und holen uns im nahen „Bristol Farms“ unser Abendessen (heute gibt es einen chinesischen Salat bestehend aus grünem Salat und Hühnchenbrust mit Mandarinen, eine Art Landjägerwurst aus Kanada (ähnlich unserer Bifi), zwei Fischfrikadellen und Weißbrot. Nach dem Essen hocken wir uns an unsere PCs und verfassen die üblichen Berichte. Morgen sind wir wieder „on the road“.

Kommentare sind geschlossen.